In diesem Jahr rückte das Tagebau-Vorfeld bis an die südliche Dorfgrenze vor, immer wieder gestoppt durch den Widerstand der Dorfbewohner. Der Konflikt zwischen den Alteigentümern der Höfe Hornos und dem Energiekonzern Vattenfall wurde mittlerweile überregional und in allen Medien zugespitzt. Während die Hornoer um Zustimmung in der breiten Öffentlichkeit warben, gerichtlich gegen den Energiekonzern vorgingen, nutzte Vattenfall das Druckmittel Arbeitsplätze und viel Geld für Werbung, um seine Positionen zu verbessern. Politiker, Scharlatane und Medien besuchten Horno, gaben sich die Klinke in die Hand und posaunten Widersprüchliches ins Land. Dessen ungeachtet zeigten sich im Dorfbild schon die ersten konkreten Devastierungserscheinungen. Einzelne Häuser wurden abgetragen, die Umbettung des Friedhofes wurde begonnen, der Kirchturm verlor seine Spitze, die ersten Höfe wurden nach mehreren hundert Jahren Bestand verlassen...
Mehr Informationen finden Sie in einem Buch des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseums mit dem Titel: "Was bewahren die Forscher von Horno?" (ISBN 3-910011-38-1).