Klassische Panoramen und Bilder aus der Cottbuser Stadtgeschichte

Stadion der Freundschaft / 2000-2002

Die Anfänge des Stadions

Es war das Jahr 1923 als die Stadverordneten von Cottbus die Pläne eines "innerstädtischen Stadions" präsentierten. Das Stadion war Teil einer Bebauung links und rechts von der Spree, die nahezu gleichzeitig erfolgte. Während rechts (in Fließrichtung der Spree) das Stadion entstand, wurde links das Strombad gebaut. Der Bau begann 1925. Im Frühjahr 1930 wurde die Sportstätte eingeweiht. Brausebadanlage, Waschräume, Sanitäranlagen und Büroräume machten das innerstädtische Stadion modern und komfortabel. Die umkleidekabinen wurden im August fertig und im September 1930 erfolgte die sportliche Einweihung.

Zwanzig Jahre später, im Jahre 1950, erhielt das Stadion seinen Namen: "Stadion der Freundschaft" Dieser Name sollte bis in die Gegenwart Kult bleiben. Den FC Energie Cottbus gab zu diesem Zeitpunkt noch nicht und Fußball war nicht die dominierende Sportart in der sich vom Krieg erholenden Stadt Cottbus. Das Stadion der Freundschaft fasste zur damaligen Zeit 15.000 Zuschauer. 1983 begann der Umbau der Stehtraversen und bot somit 1985 bereits 18.000 Personen Platz. Im August 1988 konnte erstmals die neue Haupttribüne benutzt werden.

Das Stadion der Freundschaft wird Heimstätte der BSG Energie Cottbus

Nach der Saison 1962/63 wurde die gerade aus der DDR-Oberliga abgestiegene Mannschaft des SC Aktivist Brieske-Senftenberg nach Cottbus delegiert und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen. Als zweite Fußballmannschaft des neuen Sportclubs fungierte in den 1960ern die ausgegliederte, heimische Mannschaft der BSG Lokomotive Cottbus. Ziel des SC Cottbus war es, Talente im Klub zu konzentrieren und den Lokalrivalen ASG Vorwärts Cottbus als stärksten Fußballverein abzulösen. Nachdem dieses Vorhaben gescheitert war, wurde die Sektion Fußball 1966 aus dem Sportclub ausgegliedert und der am 31. Januar 1966 neu gegründeten Betriebssportgemeinschaft Energie Cottbus angeschlossen. Den Namen Energie bekam die neue BSG von Bodo Krautz, einem von 450 Lausitzer Sportinteressierten, die an der Namensfindung für die Cottbuser Fußballer bei einem Leserwettbewerb der Lausitzer Rundschau teilnahmen. Der ehemalige Bezirk Cottbus galt mit mehreren Kraftwerken und Braunkohletagebauen als Energieproduzent. Als nach der politischen Wende von 1989 und den damit verbundenen wirtschaftlichen Veränderungen das System der Betriebssportgemeinschaften nicht weitergeführt werden konnte, gründeten Mitglieder der BSG-Sektion Fußball am 1. Juli 1990 den FC Energie Cottbus. (Textquelle: Wikipedia)

Bild-Nr. p0385_2001: Vor dem Flutlicht-Spiel...

Bild-Nr. p0429_2001, (06.04.2001)

Panorama oben: Das waren magische Momente, wenn in Spätherbst die Sonne unterging und die Ostseite in rotes Licht tauchte. Die dicht am Stadion stehenden uralten Eichen glühten auf wie ein Signal: Rot-Weiße, gebt noch einmal alles...!

Bild-Nr. e0032723)

Nach der Saison 2001/2002 wurde die Ostribüne abgeputzt und für den Neubau vorbereitet, aber das ist schon eine andere Geschchte die man hier nachlesen kann.

Ergänzende Literatur:

Die Stadion-Kuh bleibt im Stall  Stadt entscheidet sich für Umbau der Osttribüne im "Stadion der Freundschaft" / Bäume verschwinden  COTTBUS. Kleinere Brötchen für das Cottbuser Energie-Stadion: Gestern Abend legte die Stadtverwaltung eine abgespeckte Lösung vor. / in Lausitzer Rundschau, vom 03.05.2001
Für den Neubau einer Ost-Tribüne im Stadion der Freundschaft könnten alte Pläne verwendet werden. Eine Cottbuser Arbeitsgemeinschaft von Architekten und Planern hatte bereits 1998 eine entsprechende Studie vorgelegt. Die Stadt räumte den Beteiligten Urheberrecht und Aufträge ein. Doch derzeit gehen sie leer aus. / in Lausitzer Rundschau, 22.05.2001
Von der Ersatzbank ins Spiel Offenbar politische Mehrheit für Bau einer Ost-Tribüne im Stadion der Freundschaft Die neue Ost-Tribüne für das Stadion der Freundschaft rückt von der planerischen Ersatzbank immer mehr ins Spiel: Nach Sport- und Wirtschaftsausschuss stimmte jetzt auch der Bauausschuss dem Bau der Tribüne am Eliaspark zu. / in Lausitzer Rundschau, 17.05.2001
"Lasst uns nicht im Regen stehen" Energie-Fans wollen Politiker heute an den Stadion-Ausbau erinnern> Energie-Fans hoffen heute auf himmlischen Beistand. Dabei geht es nicht nur um einen Sieg des FC Energie Cottbus gegen den VfL Wolfsburg. Mit einer Aktion aus Regenschirmen und Plakaten sollen Politiker in Europa, im Land und in Cottbus an den angekündigten Stadion-Ausbau erinnert werden. / in Lausitzer Rundschau, 08.09.2001, S.13
Festschrift zur feierlichen Einweihung des Stadions der Freundschaft (Umbau und Erweiterung) vom FC Energie Cottbus, August 2003 (1,5 MB)
FC Energie kauft Cottbuser Stadion Stadtverordnete sollen noch in diesem Jahr über Beschluss-Vorlage entscheiden. Die Verhandlungen über den Stadion-Verkauf durch die Stadt Cottbus an den FC Energie gehen in die heiße Phase. Im Dezember entscheiden die Stadtverordneten. / in Lausitzer Rundschau, 12.11.2010, S.1
Geld oder Freundschaft / Der FC Energie und der Kauf des Cottbuser Stadions – ein Spagat zwischen Kommerz und Tradition Wieviel Tradition darf sich ein Profi-Club wie Energie Cottbus leisten? Der bevorstehende Kauf des Stadions der Freundschaft durch den Fußball-Zweitligisten von der Stadt Cottbus sorgt bei den Fans für Diskussionen. / in Lausitzer Rundschau, 19.11.2010, S.17
"Wir brauchen diese Einnahmen" / Cottbus. Der Kauf des Stadions der Freundschaft durch Energie Cottbus und ein möglicher Namenswechsel sorgen weiterhin für Gesprächsstoff. Trainer Claus-Dieter Wollitz hat sich deutlich positioniert. Für ihn gibt es trotz Tradition und Fan-Kritik keine Alternative: "Wir brauchen diese Einnahme-Quelle." / in Lausitzer Rundschau, 20.11.2010, S.21
Wie geht es nach dem FCE-Abstieg weiter? Energie Cottbus kämpft um das Überleben / in Lausitzer Rundschau, 19.05.2019, online
Keine zusätzlichen Gelder für das Stadion Die Stadt Cottbus lehnt Bitte von Energie ab. Die Stadt hat sich nun positioniert: Cottbus kann und will keine zusätzliche Unterstützung für das Stadion der Freundschaft und damit den FC Energie geben. Die Stadt macht dem Verein trotzdem ein Angebot - übt aber auch Kritik. / in Lausitzer Rundschau, 06.06.2019, online
Stadion-Debatte in Cottbus FCE-Prasiident Auth spricht vor den Stadtverordneten. Oberbürgerrneister Kelch dampft allerdings die Erwartungen. / in Lausitzer Rundschau, 25.02.2020, S.1
FCE kann nicht mehr ohne Fans spielen Die wirtschaftliche Not bei Energie ist groß – nicht nur wegen Corona. Die neue Vereinsführung hat jetzt einen Einblick in das Defizit gegeben und Schritte festgelegt, um das Missverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben anzugehen / in Lausitzer Rundschau, 19.12.2020, S.8
Kauft die Stadt das Stadion zurück? Fußball-Regionalligist Energie Cottbus steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Die Stadtpolitik will helfen, was Spekulationen zum Rückkauf des Stadions anheizt. OB Kelch sieht ein Problem. / in Lausitzer Rundschau, 20.03.2021, S.9
Abrechnung auf der Haupttribüne Bei der Mitgliederversammlung am Freitagabend wird deutlich, wie nahe der Verein am Abgrund stand. / in Lausitzer Rundschau, 26.06.2021, S.6


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